Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig – in Deutschland, in Frankreich, weltweit. Feministische Debatten spiegeln vielfältige Strömungen wider, die unterschiedlichen Perspektiven auf Körper, Macht und gesellschaftliche Teilhabe eröffnen. Christina Clemm, Fachanwältin für Straf- und Familienrecht, schildert in ihrem aufrüttelnden Bericht Gegen Frauenhass anhand realer Fälle, wie systematisch Frauen Gewalt erleben – und wie oft der Rechtsstaat sie im Stich lässt. Ausgehend von der Arbeit Simone de Beauvoirs erforscht die französische Philosophin Camille Froidevaux-Metterie (u.a. „La révolution du féminin“) den weiblichen Körper als Ort von Gewalt und Scham, aber auch als Quelle von Widerstand und Emanzipation. Sie schafft damit die philosophische Grundlage für ein neues Selbstverständnis des weiblichen Körpers. Übers.: Norbert Heikamp, Mod.: Annabelle Hirsch