Dieser Film wird am 17. Januar im Anschluss an die Vorstellung des Theaterstücks »Die Stadt ohne Juden« gezeigt, das ebenfalls auf dem Roman basiert.
Wir zeigen die restaurierte Fassung des Films von 2018
Wer ein Ticket für die Theatervorstellungen am 16. oder 17. Januar hat, kann gerne einfach kommen (oder bleiben) und sich den Film anschauen. Alle anderen bitten wir um einen kleinen Obulus.
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Im Jahr 1922 veröffentlichte der österreichische Schriftsteller Hugo Bettauer (1872-1925) seinen erfolgreichsten Bestseller »Die Stadt ohne Juden«. Die Satire auf den Judenhass in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war ein großer Erfolg und wurde schon kurz darauf verfilmt. Die Handlung erscheint im Nachhinein erstaunlich prophetisch und wenig grotesk: Eine rechtsnationale und offen antisemitische Regierung verbannt alle Jüdinnen und Juden sowie alles Jüdische aus dem fiktiven Utopia.
Utopia, Anfang der 1920er-Jahre: Nach dem verheerenden Weltkrieg liegt die Wirtschaft der noch jungen Republik brach. Unruhen erschüttern das Land und führen schließlich zu Neuwahlen. Die Christlichsoziale Partei unter ihrem Führer Karl Schwertfeger hat die vermeintliche Ursache für alle Probleme erkannt und gewinnt die Herzen der Menschen mit der Parole »Hinaus mit den Juden!«
Das Versprechen wird in die Tat umgesetzt: Innerhalb von wenigen Monaten müssen alle jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner sowie solche mit jüdischen Vorfahren das Land verlassen und ihr Besitz geht an den Staat.
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Dauer: 91 Minuten
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Mit:
Johannes Riemann
Eugen Neufeld
Hans Moser
Karl Thema
Anny Miletty
Ferdinand Mayerhofer
Mizi Griebl
Hans Effenberger
Gisela Werbezirk
Armin Berg
Sigi Hofer
Regie: Hans Karl Breslauer
Drehbuch: Hans Karl Breslauer, Ida Lenbach
Kamera: Hugo Eywo
Preisinformation:
Wer ein Ticket für die Theatervorstellungen am 16. oder 17. Januar hat, kann gerne einfach kommen (oder bleiben) und sich den Film anschauen. Alle anderen bitten wir um einen kleinen Obulus.