Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
Ein tiefblauer, funkelnder Sternenhimmel mit einem liegenden Sichelmond, auf dem die sternflammende Königin der Nacht mühelos herein schwebt – ja, dieses Bühnenbild ist eine Ikone, ein wahrer Klassiker wie »Die Zauberflöte« selbst. 1815 hat es der Architekt Karl Friedrich Schinkel für eine Berliner Auf- führung entworfen. Etwa zehn Jahre später gestaltete dieser gemeinsam mit Peter Cremer den neuen Theaterbau des Theater Aachen. Die berühmten Dekorationen von Schinkels »Zauberflöte« werden zur Inspirationsquelle für den Aachener Künstler Tim Berresheim, der mit überbordender Fantasie und computergenerierter Kunst die mystisch-verdrehten Welten zwischen rankender Natur, Tempeln und Sternenhimmeln weiterentwickelt. Gemeinsam mit Regisseurin Geertje Boeden widmet er sich den Rätseln der magischen Märchenoper: Gibt es Gut und Böse? Wem können Tamino, Papageno und Pamina auf ihrer Reise trauen? Ausgestattet mit magischen Instrumenten, die die Welt befrieden können, und großer Hoffnung, unterwegs auch die Liebe zu finden, versuchen die drei, die Machtspiele der Elterngeneration zu überwinden. Eine vielschichtigbildgewaltige »Zauberflöte« in einer Fassung für Schulklassen und die ganze Familie.