Das sagt der/die Veranstalter:in:
Barcelona am Ende des vorletzten Jahrhunderts, aufgewühlt von Anarchismus, Kommunismus, Darwinismus und Spritualismus. Jacint Verdaguer, einer der einflussreichsten Autor*innen katalanischer Sprache, ist als Priester in den Armenvierteln der Stadt tätig. In dieser Funktion nimmt er an einer Reihe von Exorzismen teil und hält diese Erfahrungen in seinen Tagebüchern fest. Seine Notizen sind erstaunlich aktuell – sprechen sie doch explizit Fragen nach Besitz und Entfremdung, der Vielheit des Körpers, sozialen Konstrukten, pandemischen Zuständen, dem Umgang des Menschen mit der Welt und marginalisierten Körpern an. Gemeinsam mit der Tänzerin Rocía Molina und dem Sänger Niño de Elche sowie mit einer Vielzahl von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die sich mit dem Konzept der Besessenheit befassen, haben cabosanroque eine Ton- und Bildzeremonie geschaffen: 20 Zuschauer*innen befinden sich in der Installation und werden gleichzeitig zu passiven wie aktiven Subjekten – umringt von Percussion mit aufblasbarem Pool-Spielzeug, dem Flüstern aus Miniatur-Lautsprechern, Beats auf einem alten Lattenrost und dem sphärischen Tropfen von Wasser. Informationen zur Barrierefreiheit: Informationen zur baulichen Barrierefreiheit des Spielortes finden Sie hier . Das Publikum wird gebeten, Schuhüberzieher zu nutzen. Es bewegt sich selbständig durch die Installation, Sitzplätze sind nicht vorhanden. Es werden stroboskopartige Lichteffekte sowie laute Musik eingesetzt. Ein kurzer Text ist auch in der deutschsprachigen Version in englischer Lautsprache.
Preisinformation:
11.50 - 16.50€