DOKUMENTARFILM PREVIEW – MARIOS DESTINO

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Als Teenager wurde er in einem Polizeiverhör gefoltert. Doch erst 50 Jahre später erinnert sich der Künstler Mario Steigerwald daran. Durch die Kunst sagt er, was er jahrelang nicht über sich bringt, seinen Freunden und Verwandten zu erzählen. Was er nicht über sich bringt, auszusprechen. Was er nicht über sich bringt, Wirklichkeit werden zu lassen.

Nun stellt er sich seiner traumatischen Vergangenheit und erzählt von seiner Jugend in der Militärdiktatur Uruguay, die von Gewalt und Unterdrückung geprägt war. Oft übermannen Mario Steigerwald beinahe die Emotionen, die mit den verdrängten Erinnerungen wieder hochkommen, dennoch steigt er immer tiefer in sein Trauma hinab: Er erzählt von seinen Erzeugern, Molotowcocktails und dem Büroraum, der alles veränderte. Er spricht, weil er damals nicht sagen durfte, was er denkt. Am 22. Januar wird dieser Dokumentarfilm an dem Ort gezeigt, an dem Mario Steigerwald in die Tiefen seiner verdrängten Erinnerungen eingetaucht ist: auf der Bühne des Pepper Theaters. Im Anschluss freut sich das Filmteam über Fragen und Gespräche zu ihrem Projekt.

Weitere Einblicke gibt es auf dem offiziellen Instagram-Account des Films @marios_destino_film