FOTO: © Düsseldorfer Schauspielhaus

Düssel­dorfer Reden 2025

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Reihe zu den großen Themen unserer Zeit — Schauspielhaus, Großes Haus

2017 hat das Düsseldorfer Schauspielhaus gemeinsam mit der Rheinischen Post die Reihe der Düsseldorfer Reden als Forum für die wichtigen Themen der Gegenwart begründet. Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik sind seither immer in der ersten Jahreshälfte eingeladen, ihre Gedanken zu den unterschiedlichsten gesellschaftspolitischen Fragen in rund einstündigen Reden mit dem Publikum zu teilen. Heute fühlen wir uns umstellt von Krisen, eine drängender als die andere. Der Krieg in der Ukraine, der Nahostkonflikt, Energie, Klimawandel, der Rechtsruck ... Die Grenzen scheinen immer schärfer gezogen zu werden und die Bereitschaft zur Differenzierung scheint zu schwinden. Deshalb ist es höchste Zeit, nachzudenken und zuzuhören.

Den Auftakt bildet am 2.2. die Rede von Igor Levit. Als Redner:innen folgen ihm in diesem Jahr die Philosophin und Autorin Svenja Flaßpöhler. Am 27. April wird die Reihe mit dem Schriftsteller Saša Stanišić fortgesetzt, und am 15. Juni folgt der Soziologe Aladin El-Mafaalani.

 

 

Schriftsteller Saša Stanišić — am 27. April um 11 Uhr — Schauspielhaus, Großes Haus

 
1978 in einer bosnischen Kleinstadt geboren und 1992 mit seinen Eltern nach Deutschland geflohen, gehört Saša Stanišić heute zu den renommiertesten deutschen Autoren seiner Generation.

Für seine Texte, die sich häufig in autobiographischer Färbung mit den Themen der Herkunft und der Identität befassen, wurde er in den vergangenen Jahren vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (»Vor dem Fest«, 2014) und dem Deutschen Buchpreis (»Herkunft«, 2019).

Seit 2021 veröffentlicht Stanišić auch Kinderbücher, die sich gleichfalls großer Beliebtheit erfreuen. Das Vorlesebuch »Panda-Pand« erschien 2023 und wurde zum Bestseller und für den Kinderroman »Wolf« erhielt Stanišić im Oktober 2024 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Beide Texte werden am Jungen Schauspiel des D’haus aufgeführt.

In seiner Rede im April wird sich der Autor unter dem Titel »Bedrängnisse anderer« Gedanken machen über den Einfluss, den wir auf das charakterliche, demokratische und emphatische Denken nachfolgender Generationen haben können. Er wird sprechen über den Krieg der Herkünfte, den Ort des Widerstands gegen ihre Fetischisierung und über Krisenbewältigung als pädagogisches Konzept.

Location

Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1a 40211 Düsseldorf

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