FOTO: © Martin Bein/ Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

"Ein Tatort: Bergen-Belsen"

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ ist vom 04. Juni bis Donnerstag, 03. Juli 2025 in der Volkshochschule Hannover zu sehen. Sie behandelt die Zustände in dem nationalsozialistischen Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Bergen-Belsen war ein Kriegsgefangenenlager und ein Konzentrationslager. Mehr als 70 000 Menschen starben dort an Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Auch Menschen, die aus Hannover nach Bergen-Belsen gebracht wurden. Überlebende berichteten später über die Gewalt und die Verbrechen.

Diese Ausstellung fragt: Was sind die Gründe, so ein Lager zu bauen und zu betreiben? Wer hat bei den Verbrechen mitgemacht? Wer war verantwortlich? Was wollten die Täter und Täterinnen? Was dachten sie? Wovon waren sie überzeugt?

Die Wanderausstellung „Ein Tatort: Bergen-Belsen“ richtet sich an alle, die mehr über die Verbrechen im Lager Bergen-Belsen erfahren wollen: Menschen aus der ganzen Gesellschaft und mit verschiedenen Bedürfnissen. Deswegen ist die Ausstellung im Design für Alle gestaltet.

Damit alle Menschen die Ausstellung gut verstehen können, gibt es die Texte in mehreren Versionen: Deutsche einfache Sprache zum Lesen, Englische einfache Sprache zum Lesen und Deutsche Gebärdensprache.

Die Präsentation der Ausstellung in Hannover ist eine Kooperation des ZeitZentrum Zivilcourage mit der Volkshochschule Hannover, der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten und der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Mittwoch, den 04. Juni 2025 um 18 Uhr im Foyer des VHS Hannover. Elke Gryglewski, die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, und Janine Doerry, die Kuratorin, sind Teil dieser Veranstaltung. Die Sprachbeiträge der Gedenkveranstaltung werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Begleitprogramm

12.06.| 19:30 | Vortrag + Podiumsdiskussion | Sprengel Museum
80 Jahre nach der Befreiung – Aufarbeitung und Erinnerung an den Nationalsozialismus als Aufgaben für eine lernende Demokratie
Impulsvortrag von Elke Gryglewski: Die Rolle der (Landes-)Forschung zum Nationalsozialismus für die Erinnerungskultur. Anschließende Podiumsdiskussion mit Elke Gryglewski, Jens Binner, Lu Seegers und Malte Thießen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen statt.

27.06.| 18:00 | Buchvorstellung | ZeitZentrum Zivilcourage
„Konzentrationslager als Gesellschaften“ – Buchvorstellung mit Gespräch
Die NS-Konzentrationslager waren soziale Räume, die mehr Parallelen zur zivilen Gesellschaft aufweisen als häufig angenommen. Wie waren diese Lagergesellschaften strukturiert? Welche Handlungsspielräume blieben den Häftlingen unter den Bedingungen von Zwang und Gewalt? Diesen Fragen widmen sich die Herausgeber*innen Michael Becker, Dennis Bock und Elissa Mailänder in ihrer Lektüre. Darüber sprechen sie mit den Autorinnen Meike Sophie Baader und Wiebke Hiemesch.

Location

Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule Hannover Burgstraße 14 30159 Hannover

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