Ellen Babić — — Premiere am 14. Dezember 2024 — Schauspielhaus, Großes Haus — Schauspiel
Direktor Balderkamp hat die Lehrerin Astrid um ein Gespräch gebeten. Es ist ein vermeintlich harmloser Termin. Oder nicht? Klara hat da so ihre Zweifel. Klara ist mit Astrid zusammen, seit Jahren schon. Sie war Astrids Schülerin. Kennengelernt haben sie sich an der Schule, an der Astrid auch heute noch als Lehrerin unterrichtet. Balderkamp ist ihr Vorgesetzter und will nun bei einem informellen Treffen etwas Berufliches besprechen. Er besucht die beiden Frauen in ihrer gemeinsamen Wohnung, eine Flasche Wein ist auch dabei. Und so geht es sehr schnell, dass sich Berufliches und Privates unheilvoll vermengen. Unvermittelt finden die drei Erwachsenen sich plötzlich auf sehr dünnem Eis wieder.
Marius von Mayenburg, der seit Langem zu den prägenden Dramatikern seiner Generation gehört, hat mit »Ellen Babić« ein durchaus komödiantisches Stück über Dynamiken von Macht und ihren Missbrauch geschrieben. Einen Psychothriller über die emotionalen Schulden, die man anhäuft und nicht abschütteln kann und die uns wie Geister durch die Zeit begleiten.