"Endloser Terror: Eine Klanginstallation zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz" von Marcus Beuter
Auseinandersetzung mit erinnerungskulturellen Fragen -- Eine Ausstellung von Martina Barz
Je länger die Befreiung von Auschwitz zurückliegt und je weniger Zeitzeug:innen noch leben, umso schwerer wird es für uns zu erfassen, was damals geschah. Wie können wir uns dem Schrecken der organisierten Vernichtung nähern, ins Gespräch kommen und die Erinnerung an kommende Generationen weitergeben?
Der Künstler Marcus Beuter hat die Gedenkstätte Auschwitz mehrfach im Rahmen von Begegnungsreisen besucht. Seine mehrräumige Klanginstallation ist der Versuch, den Terror des Vernichtungslagers und das Leid der Menschen erfahrbar zu machen. Außerdem setzt er sich mit der Situation des Danach und des Weiterlebens der wenigen Überlebenden auseinander.
Eine Ausstellung der Künstlerin Martina Barz, die sämtliche Lager und Nebenlager von Auschwitz in Form von Glassteinen erfasst hat, macht die räumliche Dimension der Konzentrationslager deutlich. Begleitmaterial der Konfliktakademie der Universität Bielefeld regt dazu an, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzuetzen und mit sich, anderen oder dem Künstler selbst ins Gespräch zu kommen.