Das sagt der/die Veranstalter:in:
„Dies ist meine Stimme. Diese Worte sind meine Worte, mein Mund Spricht sie, meine Hand schreibt – Ich bin ein Dichter. Es ist meine Faust, die du gegen Dein Ohr schlagen hörst.“ (aus „The Distant Drum“ von Calvin C. Hernton) Von der Hoffnungslosigkeit kubanischer Dichter („Los poetas cubanos ya no sueñan“) über Brecht‘schen Befreiungskampf („Keiner oder alle“) bis zur afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung („The Distant Drum“): Die Liedsammlung „Voices – Stimmen“ reflektiert politisches Denken und soziales Engagement Hans Werner Henzes (1926 –2012) vielschichtig in aller Radikalität und Weite – sei es stilistisch (Jazz, Volkslieder, Musiktheaterelemente) oder in der Wahl der Instrumente (Mundharmonika, Bambustrommeln, Akkordeon). Sein kommunistisches Engagement machte Henze in der Bundesrepublik der 1960er-Jahre zeitweise zur persona non grata, später wurde er zu einem der meistgespielten zeitgenössischen Komponisten. Mit „Stimmen“ beleuchten ensemble unitedberlin und Vladimir Jurowski zu seinem 100. Geburtstag die darin verarbeiteten Utopien der Nachkriegslinken.
Preisinformation:
Karten 22 Euro