Lesung von #metooscience Mitbegründerin Franziska Saxler
Was ist ein toxisches Arbeitsumfeld und wo beginnt grenzverletzendes, sexualisiertes, machtmissbräuchliches Verhalten?
Belästigung beginnt verbal und ist ein kollektives Trauma der Grenzüberschreitung. Für viele, leider, Alltag. Doch beschwert sich jemand, gibt es eine perfide Vorstellung vom perfekten Opfer: möglichst geschlechtsstereotypisch – eben wie eine „gute Frau“. Wer wütend wird, verliert zusätzlich an Glaubwürdigkeit. Dabei ist Wut genau die Emotion, die gebraucht wird, um Grenzen zu ziehen. Franziska Saxler teilt in ihrem Buch eigene Erfahrungen und zeigt in 7 Fallbeispielen das hässliche Gesicht von metoo in der Arbeitswelt. Wie lässt sich das ändern? Sie gibt konkrete Impulse, wie gemeinsam patriarchal geprägte Strukturen aufgebrochen werden können.
Sexualisierte Belästigung und Machtmissbrauch sind auch an deutschen Hochschulen ein Problem. Franziska Saxler erlebte als Psychologie-Promovierende strukturelle Gewalt und gründete 2021 #metooscience. Sie liest aus ihrem neuen Buch, das Macht- und Diskriminierungsstrukturen in der Wissenschaft und Arbeitswelt aufdeckt.
Das Kollektiv der dezentralen Frauenbeauftragten des FB 11 moderiert den Abend.
Veranstalter*innen: Dezentrale Frauenbeauftragte und Kulturzentrum Kukoon