FOTO: © Unsplash: Andrea De Santis

Erfurt entfesselt. Das Ende der Festung Erfurt 1873

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Weltgeschichtliche Ereignisse berühren zu Beginn des 19. Jahrhunderts Thüringen und die Stadt Erfurt kaum. Erst durch die Napoleonischen Kriege gerät die 1802 gerade erst preußisch gewordene Stadt in den Strudel großer europäischer Politik. 1815 wird Erfurt nach dem Wiener Kongress in die neue preußische Provinz Sachsen eingegliedert. Sie ist ihr südlicher Hauptort und zunehmend wieder als „eigentliche Hauptstadt in Thüringen“ angesehen. Bestärkt wird dieses Empfinden durch Erfurts Festung, einem machtpolitischen Brückenkopf Preußens inmitten der mitteldeutschen Kleinstaaten.

Mit der Reichseinigung gelingt der „eingesperrten Stadt“ der Befreiungsschlag. Ab 1873 werden die Fortifikationen niedergerissen, was zu einem exponentiellen Wachstum der Wirtschaft, der Bevölkerung und der gebauten Stadt führt.

Die Großstadt Erfurt wird entfesselt!

Es beginnt eine Epoche, die bis heute andauert: Die in der Geschichte der Menschheit in ihrem Ausmaß einmalige auf fossilen Energien beruhende Ressourcennutzung und die Expansion von Siedlungsräumen, die zu einer starken Umgestaltung der Umwelt führen.

In einer aufwändigen Sonderschau präsentiert das Stadtmuseum Erfurt erstmalig diesen spannenden Prozess städtebaulicher und gesellschaftlicher Veränderungen in der Thüringer Metropole.

Betreten Sie die von Mauern geschützte Stadt durch ein prächtiges Tor und erleben Ihren Sound: Hufgetrappel, Nachtwächter-Rufe, Marktgeschrei. Werden Sie Zeitzeuge der Ankunft der ersten Dampflokomotive und verfolgen Sie kühne planerische Ideen und Entscheidungen, die eine moderne Großstadt wachsen lassen werden...

Location

Stadtmuseum Erfurt "Haus zum Stockfisch" Johannesstraße 169 99084 Erfurt

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