Wie wir erinnern, verändert sich, wenn eine Gesellschaft sich verändert. In einer diversen Gesellschaft wie heute gibt es Forderungen nach einer inklusiven Erinnerungskultur. Dem stehen Stimmen gegenüber, die die die NS-Verbrechen am liebsten vergessen wollen.
Erinnern können wir nur gemeinsam: Deswegen laden wir alle Interessierten ein, die Zukunft der Erinnerung zusammen mit uns zu gestalten. Jede Sprechstunde startet mit einem Input zu einer aktuellen Herausforderung, wie sie der Gesellschaft und damit auch dem nsdoku begegnet. Danach ist der Raum offen, sich weiter über das Thema auszutauschen oder aber gemeinsam zu diskutieren, wie es mit der Erinnerung weitergehen soll.
Die Videoinstallation overexposed/underexposed untersucht acht Orte in München, in die nach 1945 eine Geschichte terroristischer Gewalt eingeschrieben wurde. Am 23. Mai widmet sich die Erinnerungssprechstunde der Frage, warum manche dieser Orte nicht ins kollektive Gedächtnis der Stadt gelangt sind. Wie kann eine Stadt zu einer gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Anschlägen finden?
Die Veranstaltung ist geeignet für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.
Preisinformation:
Teilnahme kostenfrei. Anmeldung unter nsdoku.de/programm.