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Eröffnung des Dynamic Memory Lab “Cycles of Decolonisation”

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Das Dynamic Memory Lab »Cycles of Decolonization« lädt seine Besucher*innen dazu ein, sich mit einem zentralen Thema unserer Erinnerungskultur auseinanderzusetzen: Der europäischen Kolonialgeschichte und der Dekolonialisierung.

In einer immersiven wie interaktiven Ausstellung werden die Besucher*innen mit dem Erbe des europäischen Kolonialismus sowie seinen zeitgenössischen Erscheinungsformen konfrontiert. Einen besonderen Fokus legt die Ausstellung auf die in der Gegenwart wirksamen Strukturen der Entmenschlichung. Die Ausstellung möchte die mit der Entmenschlichung verbundenen Unsichtbarkeit aufheben und das Menschliche in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit rücken.

»Cycles of Decolonisation« wurde unter der Kuration von Cátia Severino und André Soares entwickelt, mit Beiträgen europäischer Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen der CPPD. Die Kurator*innen lenken unseren Blick auf Kontinuitäten des europäischen Kolonialismus. Sie zeigen uns am exemplarischen Beispiel von Lieferdienstfahrer*innen, in welchen zeitgenössischen Erscheinungsformen das Erbe des europäischen Kolonialismus in der Gegenwart besteht.

»Cycles of Decolonisation« lässt seine Besucher*innen von Lieferdienstfahrer*innen selbst hören, wie ihr Alltag bestimmt wird, welche Lasten auf ihnen liegen und welche Hoffnungen sie haben. Die Ausstellung eröffnet durch den Blick auf ein Beispiel anhaltender Ausbeutungsdynamiken einen Raum, in dem sich Besucher*innen mit dem eigenen sozialen Status sowie schmerzhaften Erinnerungen auseinanderzusetzen können. Sie lässt dabei erkennen, dass Kolonisierung nicht als bloßes historisches Ereignis, sondern als fortbestehende Struktur von Ungleichheiten und Hierarchien innerhalb europäischer Gesellschaften wirkt.

»Cycles of Decolonisation« veranschaulicht, wie zeitgenössische Wirtschaftssysteme koloniale Dynamiken wiederholen können, auch ohne die direkte Gewalt und territoriale Besetzung, die mit der historischen Kolonisierung verbunden sind.

Mit Beiträgen von Clara Laila Abid Alsstar, Muhammet Ali Baş, Dekoloniale. Erinnerungskultur in der Stadt, Ibou Diop, Jonas Weber-Herrera, Eşim Karakuyu, Cássio Markowski, Dan Thy Nguyen, the next now, Silentfilm, film.bau.berlin und weiteren Künstler*innen aus dem CPPD-Netzwerk.

Eröffnung
und Kurator*innenführung

15. März 2025
16:00 Uhr
Park der Villa Elisabeth
Invalidenstraße 3 | 10115 Berlin

Öffnungszeiten

16. – 22. März 2025
10:00 – 18:00 Uhr

Location

Villa Elisabeth Invalidenstr. 3 10115 Berlin