FOTO: © Lamm & Kirch

Erstes Sinfoniekonzert

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zunächst dachte Pascal Dusapin daran, ein Musiktheaterwerk über Virginia Woolfs Roman The Waves zu schreiben. Schließlich wurde daraus eine Art Orgelkonzert, ein „Duo für Orgel und Orchester“. Dusapin: „Sehr abstrakte Fragen beschäftigten mich während der Arbeit an Waves, Fragen der Tektonik — wie verschiedene Oberflächen sich gegen- und ineinander verschieben.“ Die Kräfte dieser Musik gewordenen Erdplatten entfalten sich anfangs durch das Gegen- und Miteinander von „normalen“ Trompeten und Signal-Trompeten. Die Signal-Trompeten finden sich dabei links und rechts von der Orgel postiert wieder. Sie tönen also „wie aus der Orgel“ heraus, sitzen im selben Boot. Die Orgel selbst hebt ebenfalls mit diesen Tönen an, charakteristisch rhythmisiert; alles vermischt sich, großartig instrumentiert. Dusapin schafft Ströme, stämmige Dämme, dann schwappende Wellen, Choräle — der Orchesterbehandlung von Anton Bruckner wesensverwandt. Bruckners 3. Sinfonie wird eingeleitet durch ein einnehmendes Stück klassische Moderne. Bernd Alois Zimmermanns letztes Orchesterwerk Stille und Umkehr umkreist den Ton „d“: eine Rückschau, ein modernes Gebet, eine Meditation, die bei uns im Konzert unmittelbar an die Bruckner-Sinfonie in d-Moll anschließt. Singende Säge, Akkordeon und drei Kontrabässe verbleiben am Ende bei Zimmermann, dazu verkrümeln Kleine und Große Trommel letzte Reste ihrer Kräfte. Und dann die „d“-Variationen Bruckners mit Klarinetten, Bratschen, Celli und Bässen: „Gemäßigt, misterioso“.

Location

Staatsoper Hannover Opernplatz 1 30159 Hannover

Organizer | Sonstiges

Staatsoper Hannover
Staatsoper Hannover Opernplatz 1 30159 Hannover

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