Was aus den Bremer Stadtmusikanten geworden ist? Und wenn sie nicht gestorben sind, dann …
Sie sind gestorben, die Alters-WG im Räuberhaus ist aufgelöst.
Ulrike Andersen zeigt uns vier sehr unterschiedliche Abschiede: Esel, Hund, Katze, Hahn - jede*r geht für sich allein.
Wir sehen den Hund sein schweres Leben im Müllsack hereintragen. Er entsorgt es und sich selbst vor unseren Augen auf einem Sperrmüllstapel an unbekanntem Ort.
Den Hahn, den omnipotenten Überflieger, der sich noch ein letztes Mal im Kampf des männlichen Identitätskonflikts an seinen eigenen Kräften aufreibt und zugrunde geht.
Die Katze, die, umhüllt von Melancholie und Erinnerungsverlust, in ihrer besonderen Welt Orientierung sucht und die Option der sieben Leben auskostet. Und den Esel, der mit seiner grenzenlosen Lebensfreude auch die letzte Schwelle tanzend als nahtlosen Übergang erlebt.
Kein Pathos, kein Vermächtnis, keine Botschaft, vielleicht nur eine stille Antwort.
Etwas Besseres als den Tod? Gelebt zu haben. Und loslassen zu können.
Idee, Figurenbau- und Spiel: Ulrike Andersen
Regieteam: Martin Leßmann, Claudia Hanfgarn, Martin Kemner, Eberhard Holbein
Stückentwicklung: Team
Fotos: Martina Buchholz
Preisinformation:
Kartenreservierung per Telefon: 0471 – 41 75 84 oder Mail: info@figurentheater-bremerhaven.de