Eine literarische Reise durch Europa. Nächster Halt: Ungarn und Tschechien.
Schon vor der Französischen Revolution gab es gelegentliche Hinrichtungen durch das Fallbeil, aber erst ab 1791 kommt der Tod auf dem Schafott flächendeckend zum Einsatz. Die Industrialisierung des Tötens beginnt. László F. Földényi legt in seinem bildreichen Essay seine ganz eigene Erzählung des langen 19. Jahrhunderts vor – ausgehend von unserem Eintritt in die Kopflosigkeit.
Im Anschluss an die Lesung wird er sich mit dem tschechischen Botschafter in der Bundesrepublik, Jiří Čistecký, darüber unterhalten, wie unterschiedlich Revolutionen verlaufen können – die mitteleuropäischen Staaten haben 1989 bei ihren demokratischen Revolutionen fast keine Gewalt anwenden müssen. Wie sind diese Staaten seitdem mit den neu errungenen bürgerlichen Freiheiten umgegangen?
Moderation: Michael Serrer
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„Europa erlesen“ in Berlin ist eine Veranstaltungsreihe der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund und des Literaturbüros NRW e.V. Diese Veranstaltung wird mitausgerichtet durch den Verein der Deutschen Freunde und Förderer der Olga-Havel-Stiftung, die sich für die deutsch-tschechische Verständigung und die Förderung von Bildungsprojekten in Tschechien einsetzt.