2025 erhielt der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevič für „Europas Hunde“ den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. In seinem eindringlichen Roman entwirft er ein düsteres Zukunftsbild Europas, in dem Nationalismus, Abschottung und Gewalt das gesellschaftliche Klima bestimmen. Im Zentrum stehen sechs Menschen, die in einem Europa leben, das alle „Fremden“ ausgesondert hat – ihre Geschichten verflechten sich zu einem vielstimmigen Panorama über Ausgrenzung, Identität und die zerstörerische Kraft politischer Ideologien.
Bacharevičs Roman ist erschreckend aktuell und provokant – eine literarische Warnung vor dem Rückfall in alte Muster. In Belarus ist das Buch inzwischen verboten.
Auf Deutsch erschien der Roman 2024 in der Übersetzung von Thomas Weiler, der für seine deutsche Übertragung von Werken aus dem slawischen Sprachraum bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung. Er führt durch die Veranstaltung.
Auftakt zur Literaturreihe STIMMEN AUS OSTEUROPA – GEHEN ODER BLEIBEN?
Eine Zusammenarbeit der Städtischen Bibliotheken Dresden, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen.
Der Auftakt ist eine gemeinsame Veranstaltung von Dresdner Philharmonie und den Genannten.
Alhierd Bacharevič | Autor
Thomas Weiler | Übersetzer und Moderator
Tom Wlaschiha | Moderation
Mitglieder der Dresdner Philharmonie