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Die Ausstellung über die Fabriken in Ludwigshafen-Oggersheim beleuchtet die verschiedene Aspekte der Industrialisierung vom Arbeitsalltag über den Kampf um soziale Gerechtigkeit bis zur Kinderarbeit.
Im Zuge der Industrialisierung und des technischen Fortschritts durch Dampfmaschine und Eisenbahn wurden auch in Oggersheim Fabriken gegründet: Von kleinen Fabriken wie die der "Chemischen Fabrik" von Borngässer & Frommann (1825), vermutlich einer der ersten dieser Art auf dem heutigen Ludwigshafener Stadtgebiet, über größere Betriebe wie die Zigarrenfabrik "Schmitgen" (1846) oder die "Essig- Hefe und Spritfabrik" von König & Herf (1852) bis hin zu großen Unternehmen mit bis zu 1000 Arbeiter*innen wie die "Mechanische Baumwollspinnerei und Weberei" (1855). Im damaligen Saumhof befand sich die große Eisengießerei „Mack und Cappallo“ (1871), später die Gießerei und Maschinenfabrik „Paul Schütze“ (1893-1974). Bis in die jüngere Zeit produzierte in Oggersheim noch die Regelarmaturenfabrik "Fisher-Gulde".
Die Ausstellung des Heimatkundlichen Arbeitskreises Oggersheim wird bis Mai 2025 gezeigt. Sie stellt die historische Fabriken Oggersheims vor und beleuchtet dabei verschiedene Phasen der Industrialisierung sowie Aspekte der Arbeitswelt wie den Arbeitsalltag, den Kampf um soziale Gerechtigkeit, die Bedeutung neuer Patente, Arbeitsschutz, Kinderarbeit und Frauenrechte.