Wann gilt eine Entscheidung als gerecht? Diese Frage stellt nicht nur für Menschen eine Herausforderung dar, sondern auch bei der Nutzung von Methoden der künstlichen Intelligenz erweist sich die Umsetzung von fairen Entscheidungen als komplex. Beispiele wie die Diskriminierung durch Algorithmen bei der Bearbeitung von Kindergeldanträgen in den Niederlanden verdeutlichen die Herausforderungen.
Dieser Vortrag beleuchtet zunächst die rechtlichen Anforderungen, die beispielsweise die Datenschutzgrundverordnung oder die neue KI-Verordnung der Europäischen Union an faire Entscheidungen stellen. Anschließend wird ein Blick in den „Maschinenraum“ der künstlichen Intelligenz geworfen: Wie können diese rechtlichen Anforderungen technisch umgesetzt werden? Dabei werden wir sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen diskutieren, die sich bei der Implementierung ergeben. Abschließend bleibt die Frage: Kann eine künstliche Intelligenz gerecht entscheiden?