Berlin wird zur Bühne – die Berliner*innen sind die Band
Abschlussmoment der Feierlichkeiten rund um 35 Jahre Mauerfall ist ein rauschendes Fest für Freiheit. Der Abend des 9. November wird die zentrale Bedeutung, die das Ereignis für Berlin hatte, in den Mittelpunkt stellen. Berlin feiert das vielleicht wichtigste Ereignis seiner jüngeren Stadtgeschichte – nicht sang- und klanglos, wie einst die trennende Mauer verschwand, sondern singend und klangvoll wie die überwältigende Freude der Menschen, die 1989 spontan zusammenkamen.
Der Abend wird also bewusst in ganz besonderer Verantwortung für Berlin gestaltet. „Miteinander“ heißt das wesentliche Zeichen, das Berlin setzen möchte: Miteinander haben wir, die Berliner*innen, Berlin zur Stadt der Freiheit gemacht. Miteinander feiern wir diese Freiheit. Und miteinander bleibt diese Freiheit unantastbar.
Musik verbindet Menschen überall auf der Welt mit einer ganz eigenen Kraft. Kein Miteinander von Menschen – ob Party oder Revolution – kommt ohne Musik aus. Musik wird miteinander und gemeinsam gehört. Und Musik hat auch im Kontext des Mauerfalls eine ganz besondere Bedeutung. Der „Soundtrack von 1989“ ist längst geschrieben und hat sich ins kollektive Gedächtnis der Menschen gebrannt: Wer dabei gewesen ist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort Songs und Melodien im Kopf, die an den Mauerfall erinnern. Daher möchte Kulturprojekte Berlin als Veranstalter Musik zum zentralen Schlusspunkt des 35. Mauerfalljubiläums machen. Und dies mit einer ganz besonderen Aktion, die es so noch nie gegeben hat: Die Berliner*innen sind aufgerufen, die Band für Freiheit zu werden!
Eine riesige Band, hunderte Menschen, die Gitarre, Schlagzeug oder Bass spielen können, sollen spontan an verschiedenen Punkten der mehr als vier Kilometer langen Strecke zusammenkommen – und umso besser, wenn es die Berliner*innen dazu inspiriert, mitzusingen und miteinander zu singen. Partizipativ entsteht so ein einmaliger Klangteppich entlang des ehemaligen Mauerverlaufs, der Trennung und Spaltung überwindet. Die Menschen – die Berliner*innen – stehen dabei im Mittelpunkt: Die Stadt wird zu ihrer Bühne, das Publikum zu Sänger*innen und Musiker*innen in der vielleicht größten Band, die es jemals gab. Nichts ist größer als die Freiheit – deshalb wird die Berliner Band für Freiheit die Mauer klingend überwinden und das Miteinander hör- und fühlbar machen.
Den zu erwartenden Wetterverhältnissen entsprechend ist das Abschlussevent auf weniger als eine Stunde konzipiert. Hunderte Screens entlang der Strecke werden die Menschen zunächst emotional in die Zeit des Mauerfalls holen, indem Filmausschnitte über die wichtigsten Stationen zwischen dem Mauerbau 1961 und der Öffnung des Grenzübergangs Bornholmer Straße am Abend des 9. November 1989 gezeigt und mit Sounds unterlegt werden. Dann startet die Band für Freiheit als Live-Event für den Höhepunkt des Jubiläums und als hörbares Zeichen des Miteinanders.
Die Band für Freiheit ist powered by Rockin’1000.