Ukraine - Wenn Krieg Alltag wird, Olha Zhurba
95 Min., OmU
Fast drei Jahre Krieg. Welche Spuren hinterlässt die Gewalt bei den Menschen? Wie prägt sie das kollektive Gedächtnis? ARTE unterstützt zwölf ukrainische Filmteams. Sie erzählen, was der Krieg mit ihnen macht und was es heißt, heute in der Ukraine zu leben.
In Songs of Slow Burning Earth dokumentiert Filmemacherin Olha Zhurba über zwei Jahre hinweg das langsame Eintauchen der Ukraine in den Abgrund des Krieges. Die Veränderungen innerhalb der ukrainischen Gesellschaft werden sichtbar, während sich Panik und Schrecken in den ersten Wochen der russischen Invasion allmählich in die betäubende Stille der Akzeptanz von Tod und Zerstörung verwandeln. Diese tragische Normalität, die für die einheimische Bevölkerung zum Alltag wird, gerät für den Rest der Welt immer mehr zur Randnotiz. Vor dem Hintergrund der physischen und metaphysischen Landschaft dieser kollektiven Katastrophe versucht eine neue Generation von Ukrainer:innen, sich eine Zukunft vorzustellen.
Anschließendes Gespräch mit Thomas Beyer, Redakteur (Geschichte und Dokumentationen), MDR, Commissioning Editor für MDR/ARTE-Koproduktionen der zwölfteiligen Dokumentarfilmreihe Generation Ukraine.
Moderiert von Lissandra Haulica, Film und Medien Attachée der französischen Botschaft in Deutschland.
Veranstaltung in Kooperation mit arte, den Passage Kinos Leipzig und der Buchmesse Leipzig.