Lang ist der Weg (1948):
Als einer der ersten deutschen Spielfilme, der das Schicksal der
jüdischen Verfolgten thematisiert, zeigt der Film die Reise
eines Juden aus Polen, der den Holocaust überlebt hat und
nach seiner Mutter sucht. Er und andere Displaced Persons (DPs)
kämpfen um ein neues Leben und hoffen auf eine Zukunft im Staat Israel, der zur Zeit des Filmdrehs noch nicht existierte.
Knut Elstermann im Gespräch mit Rachel Salamander und Daniel Jonah Wolpert
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa präsentiert die Stiftung Neue Synagoge Berlin–Centrum Judaicum mit der Urania Berlin e.V. und dem Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg eine besondere Filmreihe. Zwischen März und Mai 2025 werden Filme über jüdische Erfahrungen nach der Shoah gezeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen mit Expert:innen aus den Bereichen Film, Geschichte und Kultur, moderiert von Knut Elstermann.
Während sogenannte „Trümmerfilme“ auf das Leid der Zivilbevölkerung fokussierten, blieben jüdische Perspektiven in der unmittelbaren Zeit nach dem Krieg oft unerwähnt oder nur angedeutet. Einige Geschichten fehlen bis heute. Uns ist es ein Anliegen, dem entgegenzuwirken.
Die Filmreihe ist Teil der stadtweiten Themenwoche 80 Jahre Kriegsende auf Initiative und gefördert vom Land Berlin, realisiert von Kulturprojekte Berlin mit zahlreichen Partner:innen.