Kurzfilmprogramm: Decolonize the Archive
Resilienz im Bild. Die Filmemacher*innen loten künstlerische Möglichkeiten aus, mit rassistischen Archivbildern aus der Kolonialzeit umzugehen. Indem sie sich mit den Abgebildeten solidarisieren, laden sie auch uns dazu ein, diese Bilder grundsätzlich zu hinterfragen.
In Kooperation mit Theater im Depot
Verwoben & Vergessen
Rebecca Pokua Korang
DE 2023, 11’
Korang widersetzt sich Bildern von Unterdrückung und Othering: Sie dekonstruiert Nazi-Propaganda und montiert eine Bewegungs-Performance mit historischem und aktuellem Found Footage.
Unearthing: In Conversation
Belinda Kezeem-Kamiński
AT 2017, 13’
Wie umgehen mit den Fotos des Ethnografen Paul Schebesta, die in den 1930er-Jahren in der belgischen Kolonie Kongo entstanden? Die Künstlerin untersucht Strategien eines widerständigen Blicks.
Josephine Baker Watches Herself
Terri Francis
USA 2013, 8’
Filmaufnahmen von Josephine Baker, die als ältere Frau im Interview ihre eigene Karriere als Schwarzer Revue-Star in einer weißen Unterhaltungsindustrie einordnet.
Majubs Reise
Eva Knopf
DE 2013, 48’
Die Rekonstruktion einer Biografie anhand von Propagandafilmen und den Archiven der Nationalsozialisten: Majub bin Adam Mohamed Hussein, geboren in der Kolonie Deutsch-Ostafrika, im 1. Weltkrieg Soldat für die Deutschen, im Faschismus ein viel beschäftigter Statist im deutschen Film.
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