Berliner Medienmacher Christian Schneider (@haltdieklappe_medienmacher) lädt zu einer immersiven Ausstellung ein. Keine Immersion mit VR-Brille und Herumge-KI-e, sondern soziale Immersion. In seiner über 8 Jahre gesammelten Fotoserie von Portraits von Berliner:innen in den ikonischsten U-Bahnhöfen wird der soziale Raum U-Bahnhof nachempfunden. Es werden Menschen zusammengebracht. Mit viel Hingabe zu den Details, die diesen Alltagraum auszeichnen inszeniert Schneider zusammen mit dem studio35 eine Ode an den öffentlichen Raum als Ort der bubble-losen Begegnung. Er zeigt ästhetisch harmonischen Portraitfotografien, in denen konzeptionell Architektur und Mode eine Symbiose erzeugen, die dem Alltag einen Zauber geben und Bahnhöfen, die von vielen oft auf Schmutz, Lärm, Gestank und Gedränge abgewertet werden, einen Glanz. Dies wertschätzt einen oft geringgeschätzten
Ort, der nur Mittel zum Zweck ist. Der Weg zum Ziel. Nie war der Weg mehr das Ziel als in der Fotoserie „Gemeinsam. Unten.“ von Christian Schneider.
Doch die Fotografie ist nur eine Säule, der Raum lobpreist die Eigenheit der Berliner U-Bahnhöfe aktustisch und visuell. Das Berliner Straßenmagazin „Straßenfeger“ werden als Subkulturgut gewertschätzt und die Ausstellung dient parallel als Bühne für Straßenmusiker:innen, die Auftrittszeiten erhalten dort.
Am zum Bahnhofskiosk umgebauten gibt es ebenfalls Snacks und Getränke, die hier sicher nicht lieblos auf dem Boden entsorgt werden.
Vernissage ist am 13.6.2025 um 18:45 im Studio35 (Wartenbergstraße 35, 10365 Berlin), die Ausstellung ist bis zum 15.6.2025 geöffnet. Presseakkreditierung möglich. Eintritt ist aber frei.
Über den „Künstler“:
Christian Schneider ist geboren 1991 in Berlin und seitdem sieht er Dinge an. Seit 2006 zunehmend über den Umweg der Kamera. Entzündet wurde der Funken des Interesses am Schleifstein eines Gymnasiums aus dem Berliner Speckgürtel (Hennigsdorf) und maßgeblich durch eine Lehrkraft – Herr. Dr. Sotzko, dem hiermit gedacht und gedankt wird. Seither schlägt er sich durch den Dschungel der Berliner Kreativszene mit einer Vielzahl an Projekten. Der Fokus der Arbeit wechselt dabei, um selbst mit frischem Blick und kindlichem Interesse stets neue Themen zu entdecken. Oft sind es aber die einfachen Dinge: Menschen und ihre Leidenschaft und Ausdrucksstärke. Neben der Fotografie ist auch das Bewegtbild Teil seiner Arbeit, die unter der Flagge „haltdieklappe“ als Medienschmiede heiße Luft in den Hochofen bläst.
Der Künstler bezeichnet sich nicht gern als Künstler und wollte nie eine Ausstellung wegen der oft elitären Art dieser Veranstaltungen und der durchführenden Instanzen. Mit dem studio35 und seinen herzerwärmenden Idealisten in der Leitung konnte aber ein Kompromiss gefunden werden. Die Ausstellung dient als Ort der Begegnung.
Preisinformation:
Freier Eintritt, Getränke und Snacks mit Soli-Preisen, bringt bitte etwas Bargeld mit für die darbietenden Straßenmusiker:innen.