Mit der Ausstellung „Elegia Fantastica“ nimmt der renommierte Fotograf Emanuele Scorcelletti die Betrachterinnen und Betrachter mit auf eine faszinierende Reise, in der seine Reflexionen über die Beziehungen zu bestimmten Orten im Mittelpunkt stehen. Scorcelletti versteht es meisterhaft, mit seinen schwarzweißen Bildkompositionen zu verführen und zu bezaubern.
Bekannt wurde Scorcelletti vor allem mit seinen prachtvollen Aufnahmen aus der Welt der Celebrities. Dass er aber nicht nur ein Experte für Glanz und Glamour ist, hat er immer wieder mit großartigen, oft eher stillen Serien bewiesen. Mühelos kombiniert und vereint er in seinem Œuvre die unterschiedlichsten Welten und entwickelt dabei immer überraschend kreative Bildideen.
Im Projekt „Elegia Fantastica“ bezieht sich der 1964 in Luxemburg geborene und in Paris lebende Fotograf auch auf seine italienischen Wurzeln. In den intensiven Schwarzweißaufnahmen begibt er sich visuell auf eine Reise zu Orten der Vergangenheit und auf die Suche nach bedeutungsvollen Räumen. Hier werden die Bilder abstrakt, lichtdurchflutet, und er arbeitet bevorzugt mit Unschärfen. Emanuele Scorcelletti arbeitet analog mit der Leica M6, die Serie „Visions“ fotografiert er mit seiner Leica M Monochrom (Typ 246) – frei von jeglicher Retusche oder Überzeichnung. Scorcellettis studierte am Institut national de radioélectricité et cinématographie (INRACI) in Brüssel.
Zwischen 1989 und 2009 war er bei der Agentur Gamma in Paris und arbeitet bis heute als freier Fotograf für Magazine, Werbung und Mode. Neben den Porträts und Aufnahmen im Kontext von Kino, Mode und Luxusmarken hat er immer auch an sozialen Projekten gearbeitet. Sein Interesse an der Verbindung von Mensch, Umwelt und Natur setzte er in zahlreichen Serien um.
Scorcellettis Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a mit dem World Press Award 2003, und vielfach ausgestellt.