SCHAUSPIEL
Theater am Goetheplatz
von Dea Loher
Regie: Alize Zandwijk
Menschen kreuzen einander. Ihre Begegnungen sind zufällig und doch bedeutungsvoll. Sie sitzen am Flussufer und warten, essen gemeinsam im Restaurant, tanzen, treffen aufeinander auf dem Treppenabsatz, in der Klinik, im Schwimmbad oder auf dem Friedhof. Zwischen ihnen entspinnen sich feine fragmentarische Szenen, kleine Dramen und humorvoll abgründige Momentaufnahmen. Im Zentrum stehen zwei Männer, ein Paar, und ihre junge Nichte, die mehr sieht, als sie sagen kann. Und dann ist da noch Frau Yamamoto, die alte Nachbarin, deren Anwesenheit sich wie eine leise Mahnung durch ihren Alltag zieht. Dea Loher erzählt in ihrem neuen Stück vom Leben und vom nicht gelebten Leben, von der Sehnsucht nach Nähe bei der gleichzeitigen Angst davor, aber auch vom Zögern und Verpassen angesichts der Endlichkeit.