Programm "1945 - 2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind" (Public History München, Kulturreferat)
From occupation to opportunity: A look at the life paths of former children of the occupation period
Trotz Fraternisierungsverbots und rechtlicher Hürden, die Beziehungen zwischen „Besatzern“ und „Besetzten“ erschwerten, gab es sie. Was geschah mit den vielen Kindern aus Verbindungen von afroamerikanischen GIs und deutschen Frauen? Dieser Frage geht Regina Griffins Film „Brown Babies. The Mischlingskinder Story“ nach. Der Titel der preisgekrönten Dokumentation greift Bezeichnungen auf, mit denen sich die Kinder in den USA und in Deutschland konfrontiert und rassistisch abgewertet sahen. Der wissenschaftlich fundierte Film porträtiert mehrere in Deutschland geborene Kinder, die in die USA adoptiert wurden. Unter ihnen ist auch Podiumsteilnehmer Peter Grammer. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt Peter Grammer im Gespräch mit Circe Olson Woessner Einblicke in sein Leben und spricht über seine Adoptiveltern Mabel und Oscar Grammer. Die Amerika-Historikerin Silke Hackenesch ordnet die Thematik wissenschaftlich ein.
Film „Brown Babies. The Mischlingskinder Story“ von Regina Griffin (2010, 60 Min., Engl. Original) und Gespräch in englischer Sprache
Veranstalter: Museum of the American Military Family & Learning Center in Kooperation mit Karin Pohl, den Freunden Giesings e.V. / Kulturzentrum Giesinger Bahnhof
Bilder: 1-3 Kulturreferat München, 4 CD Cover
Die Veranstaltung findet als Begleitprogramm der Ausstellung Amis in der McGraw Kaserne statt.
Ausstellung
Ort: Staatliches Bauamt München 1 / Gebäudeflügel Tegernseer Landstraße
Öffnungszeiten: Di – So 14.00 – 20.00 Uhr zugänglich | Nicht barrierefrei
Ausstellung und Rahmenprogramm gestaltet durch:
Dr. Karin Pohl mit Elvira Auer, Dr. Willibald Karl
Beteiligte Partner:
Diese Ausstellung und das Begleitprogramm finden im Rahmen des Programms 1945 | 2025 „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind“ des Kulturreferates | public history der LH München statt
Wie konnte nach den Verwüstungen des Nationalsozialismus, nach dem schrankenlosen Machtrausch und europaweiter Vernichtung ein Neuanfang gelingen? Gerade in München, ehemals „Hauptstadt der Bewegung“? Wie konnte eine Demokratie wachsen? Wie wurden totalitäre Erbschaften jenseits von Verleugnung und Gleichgültigkeit behandelt? Wo verläuft die Grenze zwischen Erinnerung, Verdrängung und Ideologie? Wie ging die sich konstituierende Stadtgesellschaft mit dem „Mitgebrachten“ der Neumünchner*innen, mit ihrer jeweiligen Herkunft, Kultur und ihren Erfahrungen um? Was wird ausgewählt, was weggelassen, wer wird integriert, wer übersehen?
Antworten darauf suchen die 130 Partnerinstitutionen, die sich am Programm „Stunde Null?“ beteiligen. Insgesamt laden mehr als 220 Veranstaltungen von Januar bis Mai 2025 zu öffentlichem Nachdenken und Austausch ein, zu Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen, Kunstaktionen und Kunstgesprächen, Rundgängen und Radtouren, Film und Musik – rund zwei Drittel bei freiem Eintritt.
Die Veranstaltungen im Kalender des Rahmenprogramms bereit. Das gesamte Programm ist als PDF zum Download verfügbar. Die gedruckte Broschüre erhaltet Ihr auch im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof.
Tickets sind unter dem folgenden Link erhältlich:
Die Räumlichkeiten der Veranstaltung sind barrierefrei zugänglich
Preisinformation:
Eintritt frei