In einer Gruppe improvisieren bedeutet, jederzeit selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Alle am Geschehen Beteiligte haben ihre je eigenen, aus Erfahrung gewachsenen Spielregeln – meist unbewusst, aber auch ganz bewusst genutzt – um in dem entstehenden Stück Musik einen individuellen Anteil zum Gelingen beizutragen. Anders ausgedrückt: Form und Struktur einer Freien Improvisation ergeben sich prozesshaft aus der Verbindung einzelner Stimmen, die verborgenen Regeln zu folgen scheinen – doch welche sind diese?
Bezugnehmend auf die ‚Gebote der Anarchie‘ von Doris Kösterke (zu finden auf der Seite von Carl Bergström-Nielsen (https://intuitivemusic.dk/iima/dk.htm) soll exemplarisch-praktisch und diskursiv der Frage gefolgt werden, auf welche Weise der Umgang mit Regeln – ob als lose Verabredung, verbindliche Festlegung oder zu überwindende Hürde – unbegrenzte musikalische Freiheit in sozialer Übereinkunft erschlossen werden kann.
Leitung
Kurszeiten
Sa, 11:00–19:00
So, 11:00–15:00
Zielgruppe
Ausübende der Musik und anderer performativer Künste mit Improvisationserfahrung
Gruppengröße
5–10
Sprache
Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Kontakt
Inhaltliche Fragen per E-Mail an:
Wolfgang Schliemann
Organisatorische Fragen per E-Mail an:
exploratorium berlin
Anmeldung
Per Formular bis 20. September 2025
Preisinformation:
Kursgebühr 130/100 € (Normalpreis/ermäßigt)