8. Mai | 18 Uhr | Ort: EL-DE-Haus | Gedenkkundgebung
Das EL-DE-Haus war einst die Zentrale der Gestapo in Köln. Es war der Ort für die systematische Verfolgung der politisch Andersdenkenden, der rassistisch und wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgten. Hier wurden Menschen verhört, gedemütigt, gefoltert und ermordet. Im EL-DE-Haus wurden ab 1939 Zwangsarbeiter*innen aller Herkunftsländer interniert, gefoltert und insbesondere die mit slawischen Wurzeln auch umgebracht. Im Messelager in Köln-Deutz und dem Deportationslager Köln-Müngersdorf wurden Jüdinnen und Juden, sowjetische Kriegsgefangene, ukrainische Zwangsarbeiter und französische Résistance-Mitglieder, Sinti und Roma vor der Deportation eingesperrt und dann in die Vernichtungslager transportiert.
Die Veranstaltung wird eröffnet durch ein Grußwort der Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Es sprechen unter anderem:
- Roman Schvartsman, Überlebender des Ghettos Bershad (Odessa)
- Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums Köln
- Witich Roßmann, Vorsitzender DGB Köln
Prof. Igor Epstein gestaltet gemeinsam mit weiteren Musikerinnen und Musikern eine musikalische Gedenkperformance.