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GEHEN – BLEIBEN Szenische Lesung mit Jurij Diez aus den Tagebüchern von Victor Klemperer, bearbeitet und inszeniert von Katrin Kazubko

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Die Tagebücher des Rabbinersohns und Romanisten Victor Klemperer (1933 – 1960) faszinieren seit ihrer posthumen Veröffentlichung 1995 viele Leser. Gehen oder Bleiben – eine der Fragen, die ihn umgetrieben hat, müssen sich auch heute Menschen in aller Welt angesichts von Kriegen und politischer Verfolgung stellen. Was heißt es, in die Fremde zu gehen? Alles Gewohnte zurückzulassen? Sich in einer anderen Kultur wiederzufinden? 

In der szenischen Lesung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und 65. Todestag Victor Klemperers geht es um ein Zeugnis deutscher Vergangenheit aus der Perspektive eines NS- verfolgten Juden und sein späteres Leben in der DDR, wie gleichsam um einen Blick auf unsere Gegenwart und die tagespolitischen Debatten über Migration, Krieg und Rechtsradikalismus. Die Inszenierung porträtiert Victor Klemperer als zerrissene, ehrgeizige und unsichere Persönlichkeit, die sich tragischerweise aus mangelndem Selbstwertgefühl und aus Angst vor dem Fremden nur für das Bleiben entscheiden konnte. Die Regisseurin Katrin Kazubko und der Schauspieler Jurij Diez stehen im Anschluss gern für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung

Preisinformation:

10.00 - 20.00€

Location

MS Goldberg Havelufer 13581 Berlin

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