Warum wir frauenspezifische Medizin brauchen- Talk
Es ist mittlerweile evident, dass Frauen und Männer unterschiedlich auf Krankheiten und Behandlungen reagieren. Dies betrifft sowohl die Prävalenz bestimmter Krankheiten, als auch die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Medikamenten.
Frauen waren historisch in klinischen Studien oft unterrepräsentiert, was zu einem Mangel an Daten über die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten bei Frauen führte. Eine umfassende Medizinforschung sollte diese Unterschiede berücksichtigen und spezifische Forschungsinitiativen fördern, die sich auf die Gesundheit von Frauen konzentrieren. Gendermedizin ist immer noch nicht fester Bestandteil der medizinischen Ausbildung in Deutschland.
Krankheiten wie Brustkrebs, Eierstockkrebs, Endometriose und andere gynäkologische Erkrankungen betreffen Frauen und benötigen gezielte Forschung. Die Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten sollte geschlechtsspezifisch erfolgen, um Unterschiede und spezifische Bedürfnisse besser verstehen und berücksichtigen zu können.
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit zur Wissensaneignung und möglichen Handlungsoptionen für pädagogische Fachkräfte, die in Kontakt mit Frauen stehen. Neben theoretischem Wissen wird ein gemeinsamer Blick auf den Leitfaden zum sensibilisierten Umgang mit Patientinnen geworfen und über den möglichen Einsatz in der Politik gesprochen.
Musikalische Begleitung: Diego Mallén, klassischer Pianist, Begrüßung Naciye Özsu
Moderation: Frau Dr. Hildegard Seidl, Fachreferentin für Gendermedizin, München Klinik Schwabing
Referentinnen: Frau Prof. Dr. med. Marion Kiechle, MdL a.D., Direktorin Frauenklinik rechts der Isar Frau Prof. Dr. med Margarethe Hochleitner, Expertin für Gender-Medizin Natascha Sagorski, familienpolitische Aktivistin, Autorin und Speakerin
Veranstaltun von Frau-Kunst-Politik
In Kooperation mit SPD FRAUEN , Unterstützt von Gesundheitsreferat