Alles beginnt im Führerbunker. Der von Deutschland entfesselte Krieg ist verloren, die Strippenzieher klammern sich an das letzte Fünkchen Hoffnung. Auch mit dabei: Werner Naumann, vormaliger Staatssekretär im Propagandaministerium, von dem Hitler sich unmittelbar vor seinem Selbstmord verabschiedet mit den Worten: „Naumann, Sie wissen, wie sehr ich Sie schätze. Ich setze auf Sie, dass Sie diesen Bunker verlassen. Sie müssen die Leute, die uns treu geblieben sind, wieder zusammenbringen und alles dafür tun, um unsere Ideen und unsere Anschauung in die Zeit danach zu tragen!“
Naumann gelingt als einem der wenigen die Flucht. Er taucht unter, lebt in der Illegalität, geschützt von alten Kameraden. Schon bald beginnt er, seine Fühler auszustrecken und nach Verbündeten zu suchen. Er plant, wieder in die Politik einzusteigen. In Hans-Peter de Lorents Tatsachenroman werden die Entwicklungen nach Kriegsende beleuchtet, im Vordergrund stehen Naumanns Untertauchen und seine neuen politischen Bestrebungen.
Dr. Hans-Peter de Lorent, Hamburg, veröffentlicht seit vielen Jahren wegweisende Untersuchungen zu Tätern und Dabeigewesenen des Nationalsozialismus. Von ihm ist im Verlag der Landeszentrale die dreibändige Publikation „Täterprofile. Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz“ erschienen.
„Es freut uns, dass unsere Forschung und Dokumente über Kurt Georg Kiesinger und Ernst Achenbach (auch 50 Jahre später) in den Roman ‚Goebbels’ Schatten‘ einfließen.“ Beate und Serge Klarsfeld, Paris
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann