FOTO: © Hans Peter Müller

Goldstück

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Eine Frau versucht aus dem Kreislauf von häuslicher Gewalt und finanzieller Abhängigkeit auszubrechen, täglich konfrontiert mit bürokratischen Hürden und wegfallenden Hilfsangeboten. Ihr heranwachsendes Kind wendet sich rechten Ideologien zu und radikalisiert sich im Netz. Trotz aller Widerstände versucht sich die Frau einen Weg aus der Isolation zu erkämpfen, ständig begleitet von einem tatenlosen Chor, von dem wechselweise Erschöpfung, Gleichgültigkeit oder Verachtung ausgeht und gegen den in seiner trägen Masse nur schwer anzukommen ist … Die neue Produktion des Theaterkollektiv Pièrre.Vers um Regisseur Christof Seeger-Zurmühlen und Autorin Verena Güntner feiert ihre Uraufführung in Chemnitz im Rahmen des Programms zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 und ist direkt im Anschluss bei asphalt zu sehen. »Goldstück« nimmt die bedrohliche Entwicklung in den Blick, dass rechte Akteur*innen und Parteien demokratische und liberale Errungenschaften zurückzudrehen versuchen und sich dabei antifeministische und anti-gender Narrative zunutze machen. Wie dem begegnen? Das Erzählen der eigenen Geschichte scheint ein Ausweg: Wer sie sichtbar macht, kann nicht verschwinden, meint auch die feministische US-amerikanische Autorin Rebecca Solnit. In ihrem 2020 erschienenen Essay »Recollections of my Non-Existence« schreibt sie, dies sei »Rebellion. Ein Aufleben, eine Machtübernahme«. »Goldstück« skizziert eine Möglichkeit, um den Chor der Menschlichkeit wieder zu vergrößern  . . .

Preisinformation:

VVK 28 Euro, erm. 14 Euro Abendkasse 32 Euro, erm. 16 Euro

Location

Alte Farbwerke Ronsdorfer Str. 74 40233 Düsseldorf