Die kolumbianisch-venezolanische Sängerin, Komponistin, Produzentin und Performerin GOTOPO sieht in ihrer südamerikanischen Vergangenheit die Zukunft. Sie verwebt in ihrer Musik und ihren provokanten Shows folkloristische Saiteninstrumente mit techno-inspirierten Jams, die ihr afro-indigenes Erbe offenbaren, zu ihrem einzigartigen „Indigenous-Futurist-Sound“.
Geboren wurde GOTOPO in Caracas, Venezuela. Sie begann ihre musikalische Ausbildung am renommierten Musikkonservatorium der Stadt Barquisimeto. Erst vor kurzem zog sie nach Berlin, wo sie bald als Kuratorin der Resident Music Collective-Konzerte im Humboldt Forum mitwirkte. In ihrer musikalischen und künstlerischen Arbeit versucht sie, die Grenzen zwischen Klassik und Clubmusik, zwischen Wissenschaft und Popkultur zu verwischen.
„A step forward and a step back“, singt sie in ihrer ersten Single ‚Malembe‘, die von ihrer Suche nach ihren afro-indigenen Wurzeln handelt. Und: „I have a hundred years of grief in my soul”. Der Song ist von einer afro-venezolanischen Hymne abgeleitet, mit der sich Sklav*innen spirituell von ihren Verwandten verabschiedeten, die durch die Hand des Sklavenhalters starben. Auf ihrer Debüt-EP ‚Sacúdete‘ erfindet sie folkloristische Musik und Praktiken neu und verschmilzt sie mit der Elektronik der pulsierenden Berliner Clubszene. Ihre neuen Stücke leben von der Energie des „positiven Feminismus“, von treibenden Basslines und Songs, die sich spirituell und sexy zugleich anfühlen und das Gefühl einer Revolution in sich tragen, die man tanzen kann. ‚Sacúdete‘ entstand in Zusammenarbeit mit dem Latin-Grammy-prämierten Produzenten Don Elektron (alias Ulises Lozano), Simon Mejia (Bomba Estereo) und Robot Koch.
Mehr Infos → kunstfestspiele.de/gotopo
Begleitprogramm
DJ-Set von Stoff
davor & danach
Festivalzentrum
Spielstätte Orangerie Hinterbühne, Herrenhäuser Straße 3, 30419 Hannover
Dauer (Konzert) ca. 1 h
Barrierefreiheit
Sehbarrierearme Veranstaltung / Der Zugang zur Orangerie ist über den Nordeingang (Seite zu den Bahngleisen) barrierefrei möglich. Es gibt Stehplätze, bei Bedarf sind begrenzte Sitzgelegenheiten vorhanden. Der Zugang zum Festivalzentrum ist barrierefrei möglich.
Preisinformation:
12 Euro, erm. 6 Euro (zzgl. Gebühren)