Nachdem Siegfried und Brünnhilde glücklich zueinander gefunden haben, macht sich der Held „zu neuen Taten“ auf. Als Liebespfand erhält die zurückbleibende Brünnhilde von ihrem Liebsten den Ring des Nibelungen als Geschenk. Doch auch der Gibichungenspross Hagen möchte den verfluchten Ring, den sein Vater Alberich einst schmiedete, in seinen Besitz bringen. Die Naivität Siegfrieds spielt ihm dabei in die Karten: Listig lässt er Siegfried einen Vergessenstrank zukommen, woraufhin dieser all seine Erinnerungen an Brünnhilde verliert. In diesem Zustand vergeht er sich grausam an seiner früheren Frau, die daraufhin auf Rache sinnt. Hagen ist bereit, den Mord an Siegfried durchzuführen, um endlich den Ring in seine Hände zu bekommen …
Mit Götterdämmerung hat Wagner sein vierteiliges Epos zu einem imposanten Ende geführt. Das letzte Kapitel der Tetralogie erzählt vom sinnlosen Kampf der Menschen um Macht, von der Hilflosigkeit der zum Untergang geweihten Götter, aber auch von der Kraft der Liebe und der Wiederherstellung eines zivilisatorischen Urzustands. Das Publikum mag selbst entscheiden, ob es die Fehler der Charaktere im wahren Leben wiederholen möchte.
Die Vorstellung am 25. Mai 2025 findet im Rahmen des Wagner-Kosmos VI statt.