Die Städtische Sammlung des Museum im Kulturspeicher umfasst auch eine Abteilung mit Kunstwerken der Graphik. Dazu zählen alle Arbeiten auf Papier, wie Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken in verschiedenen Techniken
In den weniger als 100 Jahren ihrer Existenz ist die Graphische Sammlung bereits auf über 20.000 Blatt angewachsen. Der Schwerpunkt liegt auf Werken von 1800 bis zur Gegenwart, hauptsächlich von deutschen Künstlern. Hervorzuheben ist hier der Nachlass der bedeutenden Bildhauerin Emy Roeder, der nicht nur zahlreiche Plastiken und Skulpturen, sondern auch Zeichnungen, Druckgraphiken und Korrespondenzen der Künstlerin umfasst. Neben eigenhändigen Werken gelangten auch Graphiken der mit ihr befreundeten Künstler Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff in den Bestand des Hauses. Mit dem großen Teilnachlass zum Werk von Hugo von Habermann, Präsident der Münchner Secession von 1904-1925, befinden sich wichtige Zeugnisse der Jugendstil-Kunst, speziell der Münchner Szene um 1900, im Haus. Außerdem sind größere Konvolute von Johann Adam Klein, Fritz Bamberger, Wilhelm Leibl, Ludwig von Gleichen-Russwurm, Max Slevogt, Joseph Oppenheimer und Hans Reichel zu erwähnen.