Das sagt der/die Veranstalter:in:
IhreVerhaftung durch die Gestapo steht unmittelbar bevor. Marie ist 20 Jahre alt und taucht unter. Jahrzehnte später erzählt sie erstmals, was es hieß, sich drei Jahre lang Tag für Tag in Nazi-Berlin durchzuschlagen. Marie greift nach jedem Strohhalm. Sie verlobt sich zum Schein mit einem Chinesen, sie fährt nach Bulgarien, um von dort nach Palästina zu fliehen, wird denunziert undmusszurückkehren. Es folgt eine fast ununterbrochene Odyssee durch Berlin –dutzende Unterkünfte, falsche Namen, falsche Haarfarbe, falsche Geschichten... Ihre Quartiergeber und Helfer sind Nutten, Toilettenfrauen, Passfälscher, Konsularbeamte, Zirkusartisten, Kommunisten, Einbrecher, einfache Leute, die sie zum Familienmitglied erklären, und Typen, die als Gegenleistung Beischlaf erwarten. Jede Zeile ein Zeugnis dafür, wie dicht Gut und Böse, Zufall und Plan, beieinander liegen...Ihr Sohn, der Historiker und langjährige Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Hermann Simon, erzählt über sieund ihr Buch »Marie Jalowicz Simon: Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940–1945«.
Preisinformation:
10.00 - 20.00€