LEBEN IN DER PROVINZ / GESELLSCHAFTEN IM UMBRUCH / ROMANADAPTION
THEATERAUSTAUSCH JENA-BUDAPEST
In László Krasznahorkais Roman wird mehrperspektivisch und schonungslos das Leben in Kana (Spiegelbild von Kahla in Thüringen) vor dem Hintergrund eines zunehmenden Bedrohungsgefühls beschrieben: Graffiti erscheinen auf Bach-Denkmälern, Wolfsrudel durchstreifen den Thüringer Wald, ein jüdischer Physiklehrer verschwindet plötzlich.
Der Protagonist des Buches, Florian Herscht, kämpft darum, die letzten Fäden des sozialen Lebens zusammenzuhalten. In seinem Denken vermischen sich die kleinen Ereignisse des Alltags mit metaphysischen Fragen über das Ende der Welt. Doch als die Neonazi-Gruppe der Stadt sich zunehmend radikalisiert, gerät auch Herschts Welt ins Wanken.
»Herscht 07769« ist Teil des Theateraustausches zwischen dem Theaterhaus Jena und dem Örkény Színház Budapest, deren Produktion »Sokszor nem halunk meg« am 06.03. Premiere feiert.
AUF DEUTSCH, UNGARISCH, ENGLISCH – ÜBERTITELT
Die Inszenierung HERSCHT wird von Culture Moves Europe gefördert.
Altersempfehlung ab 16