Worum geht's?
Ausgelöst durch seinen Vater und durch Konrad Adenauer hat Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig seit seiner Schulzeit die größte deutsche Sammlung von Werken von Honoré Daumier (rund 4.200 Werke) zusammengetragen, die er 2024 dem Städelschen Museums-Verein in Frankfurt zwecks Dauerleihgabe an das Städel Museum geschenkt hat. Er hat in Deutschland und Frankreich wiederholt über Daumier veröffentlicht, vorgetragen und kuratiert. In seinem Lichtbildervortrag wird er darlegen, dass Daumier nicht nur der Schöpfer von Juristen- und gesellschaftskritischen Karikaturen ist, als den ihn viele kennen, sondern dass er, wann immer es die Zensur im politisch stark zerstrittenen Frankreich des 19. Jahrhunderts erlaubte, nur politisch arbeitete und mit seiner Kunst für seine republikanisch-liberalen Überzeugungen kämpfte.
Wer ist unser Gast?
Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig, geb. 1940 in Saarbrücken, ist seit 1969 Rechtsanwalt in Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsrecht und anwaltliches Berufsrecht. Er ist Partner in einer großen wirtschaftsrechtlichen Sozietät und an der Universität Heidelberg Honorarprofessor für Europäisches Gesellschaftsrecht. Er hat sich jahrzehntelang ehrenamtlich engagiert, in der Frankfurter Kommunalpolitik, in anwaltlichen Berufsorganisationen in Deutschland sowie auf europäischer und internationaler Ebene und in Kulturinstitutionen, darunter der Städelsche Museums-Verein. Neben alldem hat er seine Daumier-Sammlung aufgebaut und sich intensiv mit diesem vielseitigen und wirkmächtigen Künstler (Zeichner auf Stein und Papier, Maler und Bildhauer) befasst, den Max Liebermann bewundernd „ungeheuer“ nannte.
Eintritt: Für Mitglieder der freunde kostenfrei. Gäste zahlen 4 €, Studierende 2 €.
Preisinformation:
Preis an der AK