Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ort: DOCK 11, Saal 4
Kastanienallee 79
10435 Berlin
Programm:
24.01. Freitag:
•Öffnungszeiten: 19:00-22:00
•Performance: 20:00
„Skin-Print Performance“ ist ein konzeptionelles, zeitbasiertes Performance-Kunstwerk, bei dem die komplizierten Nähte traditioneller Kleidungsstücke auf die Haut gedruckt werden und flüchtige Muster bilden, die mit der Zeit verblassen. Dieser Akt erforscht die Vergänglichkeit kultureller Traditionen und ihre schwindende Präsenz in unserem täglichen Leben. Während sich der Körper langsam durch den Raum bewegt, dienen die verblassenden Drucke als Metapher für die Zerbrechlichkeit des Erbes und werfen die Frage auf, ob Traditionen ganz verschwinden oder in immer neuen Formen fortbestehen werden.
25.01. Samstag:
•Öffnungszeiten: 15:00-21:00
•Gemeinsames Kochen einer ukrainischen Borschtschsuppe 15:00 - 18:00
Traditionelles ukrainisches Borschtschsuppen-•Abendessen 18:00-20:00
•Live Tattoo mit Caro Ley ab: 18:00
26.01. Sonntag:
•Öffnungszeiten: 14:00-18:00
•Workshop 15:00 - 16:00 Weben mit Plastik
multidisziplinäre Ausstellung
Die Ausstellung verfolgt einen multidisziplinären visuellen und performativen Ansatz, um die Überschneidung von ukrainischer und deutscher Tracht zu erforschen und ihre Entwicklung über Generationen hinweg nachzuzeichnen. Einst waren diese Kleidungsstücke wichtige Zeichen für Identität, Status und Zugehörigkeit und verkörperten Handwerkskunst und kulturelles Gedächtnis. Im Laufe der Zeit veränderte sich ihre Rolle - einige Elemente gerieten in Vergessenheit, während andere unter dem Einfluss anderer Kulturen verändert, angepasst oder angeeignet wurden und so die Veränderungen der sozialen und politischen Landschaft widerspiegelten. Heute haben diese Traditionen eine neue Bedeutung, die sich zwischen Bewahrung und Neuerfindung bewegt. Die ukrainische und die deutsche Tracht haben sich zwar unter unterschiedlichen historischen und ökologischen Bedingungen entwickelt, doch ihr gemeinsames Vertrauen in Handwerkskunst, Symbolik und kulturelles Erzählen schafft überzeugende Parallelen. Diese Ähnlichkeiten unterstreichen die Universalität der Verwendung von Kleidung als Medium für Identität und Zugehörigkeit. Die beiden Künstlerinnen Véronique Langlott und Elis greifen die Fäden der Vergangenheit auf, um sie zu verbinden und zu etwas Neuem zu verknüpfen, um Wissen zu bewahren, aber auch um über die Zukunft zu spekulieren. Auf diese Weise untersucht die Ausstellung konzeptionell, wie das Erbe weiterhin moderne Identitäten und künstlerischen Ausdruck prägt.
Workhops: keine Anmeldung erforderlich
Gefördert durch: ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden. ART CONNECTS wurde initiiert von der Rudolf Augstein Stiftung, der Claussen-Simon-Stiftung, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS sowie der Hamburgischen Kulturstiftung und wird von vielen weiteren Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen unterstützt.
Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
Mit freundlicher Unterstützung von DOCKdigital.