Die Potsdamer Grafikdesignerin und Buchkünstlerin Tina Flau stellt den Magdeburger Pirckheimern und Interessenten ihre Kunstbücher im Literaturhaus vor.
„Ich hoffe auf alles und erwarte nichts. Die ewige Wiederkehr des Gleichen schließt eine zufällige Katastrophe nicht aus.“ (...)
„Provokatorische Werke müssen noch lange nichts in Frage stellen. Ordnung und Unordnung bedingen sich.“ Ist die Anmerkung von Tina Flau, man kann dieses auf der Internetseite von ihr lesen.
Werner Arnold, ehem. Direktor an der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel schrieb 2009 über sie:
„Sie antizipiert den Widerspruch zum Gegebenen, deutet positiv und negativ zusammen, stellt die Ordnung dem Chaos, also der ungeordneten Leere, die geordnet wird, gegenüber. Dieses Denkmodell sehe ich, wenn Wolfgang Hilbigs voranstürzende Sätze mit Wasser-Bildern kontrastiert werden, die in hellem Blau mit Bleistift, Farbstift, chinesischer Tusche sowie Aquarellfarben angefertigt wurden und der Provokation des Schriftstellers mit der Herausforderung der Kunst gegenübertreten. Die Dialektik ist Prinzip.
Noch hinzufügen möchte ich, dass Tina Flaus Bücher als Objekte ästhetische Leichtigkeit vermitteln. Der Grund dafür liegt in der absoluten Perfektion, mit der sie gearbeitet werden. Das betrifft die Zusammenfügung aller Teile, der Farben, der gesetzten Schriften und der Handschriften, die Bindung und natürlich die Einbände selbst."