Mit Werken von MARIONA BERENGUER, LINE CHEVALLEY, KAROLINA GRZYWNOWICZ und MAHMOUD KHALED
In einer von Erschöpfung geprägten Welt dient Ruhe nicht nur der Regeneration, sondern birgt auch ein subversives Potential. Mehr denn als Ausdruck von Passivität und Trägheit begreifen die in der Gruppenausstellung IN/SOMNIA versammelten Werke sie als selbstbestimmten Handlungs- und Imaginationsraum. Sie steht damit nicht im Widerspruch zum Wachzustand, sondern ist vielmehr eine Erweiterung und Neuordnung desselben, essentiell für die Aufrechterhaltung unserer biologischen Körperfunktionen und die Stärkung gesellschaftlicher Beziehungen. Einerseits ist Ruhe mit sozioökonomischen Privilegien verbunden, die nicht selten die Arbeit anderer verlangen; andererseits zeugt sie von Verletzlichkeit und Vertrauen und beschreibt eine tiefe Erfahrung von Gemeinschaftlichkeit.
Die Ausstellung wurde kuratiert von LISA DEML und MARIE-SOPHIE DORSCH und gestaltet von GLORIA JURADO.
Das Jahresprogramm der Halle für Kunst Lüneburg e.V. wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, den Lüneburgischen Landschaftsverband und die Hansestadt Lüneburg.