Iris Wolff wurde 1977 in Hermannstadt (Siebenbürgen) geboren und lebt heute in Freiburg im Breisgau. Ihre Werke zeichnen sich durch eine poetische Sprache und einen präzisen Blick auf existenzielle Fragen des Lebens aus. Themen wie Heimat, Identität und Erinnerung ziehen sich als roter Faden durch ihre Bücher, die oft von historischen und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt sind. Ihr jüngster Roman „Lichtungen“ (2024) war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024.
In „Lichtungen“ erzählt Wolff die Geschichte einer Familie, die nach dem Zweiten Weltkrieg in einem abgelegenen Tal in den Alpen lebt. Der Roman beschäftigt sich mit der Verarbeitung von Kriegserlebnissen, Verlust und der Hoffnung auf einen Neubeginn. Mit großer Sensibilität zeichnet Wolff die inneren Konflikte ihrer Figuren und die Verschiebungen zwischen Tradition und Modernität. Der Roman gibt den Veränderungen einer Generation Raum, die mit der Geschichte ihrer Heimat und den persönlichen Traumata der Vergangenheit lebt. In der Rezension der Frankfurter Rundschau wird „Lichtungen“ als „ein anmutig zarter, poetischer Widerstandsakt“ beschrieben.
Für ihr literarisches Werk wurde Iris Wolff vielfach ausgezeichnet. So wurde sie unter vielen weiteren Ehrungen 2023 mit dem Kleist-Preis gewürdigt, eine der renommiertesten Auszeichnungen der deutschsprachigen Literatur. Im Gespräch mit Denis Scheck wird Iris Wolff von ihrem Schreibprozess und der Rolle von Sprache in ihren Texten erzählen und ausgewählte Passagen ihres jüngsten Romans lesen. Ein Abend über Literatur, Sprache und die Kunst der Erinnerung.
Preisinformation:
Kinder, Schüler*innen, Studierende bis 27 Jahre, Auszubildende, Erwerbslose und Freiwilligendienstleistende (BFD, FSJ u. a.) erhalten 50 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis (außer bei Preistabelle 7) und Restkarten zum Preis von 10,00 € an der Abendkasse.