Diskussion
Input Ingar Solty (»Edition Marxismen«) Gesprächspartnerin Gisela Notz
Moderation Nils Schniederjann
Clara Zetkins steht an der Wiege eines marxistischen Feminismus und eines »Feminismus der 99%«. Ihr Ansatz ist gekennzeichnet durch eine materialistische Herangehensweise an die Frage der weiblichen Emanzipation, die sich nicht im Versuch erschöpft, sexistische Stereotype und Geschlechterungleichheit durch eine Veränderung des Bewusstseins und der Repräsentation zu überwinden, sondern die Veränderung von Bewusstsein auf dem Weg der Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen verfolgt. Zugleich steht sie für einen Feminismus, der die Frage der Überwindung des Patriarchats – im Unterschied zum bürgerlichen Feminismus – in den Kampf zur Aufhebung des Kapital-Arbeit-Gegensatzes einreiht. Zetkins materialistischen Feminismus im Lichte späterer feministischer Debatten zu rekonstruieren, bildet den Schwerpunkt der Veranstaltung.
In Kooperation mit Jacobin. Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung
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