Zeitgenössische Klavierminiaturen: der kurze musikalische Moment, in dem sich ein Gedanke, eine Stimmung, ein Porträt, oder auch nur ein Fragment von etwas Grösserem offenbart, ein musikalisches Geschehen kondensiert in kurzen kompositorischen Gebilden oder
improvisatorisch hingeworfen in expressiven Stimmungsbildern…
Welche Merkmale zeichnet das Miniaturhafte in Klavierstücken überhaupt als gestalterisches Prinzip aus, das als kompositorische Form substanziell größere architektonische Bögen erfordernden musikalischen Formen wie z.B. Sonaten gegenübersteht?
Der Berliner Pianist Jan Gerdes präsentiert mit piano miniatures ein Soloprogramm kurzer Klavierstücke, welches durch schnelle Schnitte bzw. das unmittelbare Aufeinanderfolgen unterschiedlichster Kompositionen deren ästhetische und stilistische Unterschiede und die damit einhergehenden mannigfaltigen akustischen Eindrücke unmittelbar aufeinander prallen lässt.
Unter anderem Werke von:
William Byrd (1543-1623) Pavane „The Earle of Salisbury“ (1613)
György Kurtag (*1926) Spiel mit dem Unendlichen (1979)
Meredith Monk (*1942) Railroad (1981)
Chaya Czernowin (*1957) fardanceClose (2012)
Massive Attack Tear drops (1998)
Alexander Strauch (*1971) Logo & Animated Gif III. J.X.S. (2015)
Brad Mehldau (*1970) Waltz for J.B.
Karlheinz Stockhausen (1928-2007) Klavierstück III (1952)
Jan Gerdes - Piano
Preisinformation:
Ermäßigter Preis für Schüler*innen, Student*innen, Rentner*innen ab 67 Jahre, Personen mit Einschränkung.