Jens Schnarre liest: Christian Geissler, Anfrage

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Als der Debütroman des 1928 geborenen Autors 1960 erschien, löste er große Emotionen aus: Einige wollten Geissler als Vaterlandsverräter verurteilt sehen, andere wie Ralph Giordano oder Marcel Reich-Ranicki lobten das Buch in den höchsten Tönen.
Der junge Physiker Köhler versucht das Schicksal einer jüdischen Familie herauszufinden, in deren Haus sich seine Arbeitsstelle befindet. Doch er stößt auf eine Gesellschaft, in der alte Nazis unbehelligt weiterleben und die Opfer sich verstecken müssen. Ein heiliger Zorn durchzieht dieses Buch, das gelesen wird von Jens Schnarre vom Theater Oberhausen. Erläutert wird es von Detlef Grumbach, der auch das Nachwort zur Neuausgabe 2023 verfasst hat.