Der Historiker Vincent Lemire erzählt in dieser lebendigen und historisch genauen Graphic Novel die viertausendjährige Geschichte der Heiligen Stadt, die uns ebenso erstaunt wie beunruhigt zurücklässt. Seit 25 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema und berichtet im Gespräch mit dem Verleger Edmund Jacoby und Christian Wollin, langjähriger Fellow an der Universität Jerusalem, von der Entstehung seiner faszinierenden Graphic Novel.
Vor 4000 Jahren war Jerusalem eine kleine, isolierte Siedlung auf einem Bergrücken zwischen Mittelmeer und Wüste. Heute ist es eine Metropole mit fast einer Million Einwohnern, die alle Blicke auf sich zieht und Besucher aus aller Welt anzieht.
Hier wurde der Monotheismus erfunden. Hier haben die größten Eroberer die Stadt erobert und die größten Imperien gegeneinander gekämpft. Jerusalem war abwechselnd ägyptisch, persisch, jüdisch, griechisch, römisch, byzantinisch, arabisch, kreuzfahrerisch, mameluckisch, osmanisch, englisch, jordanisch, palästinensisch und israelisch und stand im Mittelpunkt der Interessen und Leidenschaften der Welt. Als Wiege des Judentums und des Christentums und als heilige Stadt des Islam ist sie heute ein spirituelles Zentrum für mehr als die Hälfte der Menschheit.
Vincent Lemire, geboren 1973, ist Historiker und langjähriger Direktor des französischen Forschungszentrums in Jerusalem (CRFJ). Er ist Dozent an der Universität Marne-La-Vallée und Direktor des europäischen Projekts Open-Jerusalem, das vom Europäischen Forschungsrat finanziert wird. Er ist Autor mehrerer Standardwerke über die Heilige Stadt.
Preisinformation:
Eintritt: 8 €, ermäßigt: 5 €, Mitglieder: 3 €