Das sagt der/die Veranstalter:in:
Zu Beginn der Spielzeit öffnet der Hangar 4 im Flughafen Tempelhof abermals seine Tore für ein Großereignis der Superlative: Nach hunderten Chorsänger:innen bei Händels MESSIAS in der vergangenen Spielzeit, erwarten Sie bei Jesus Christ Superstar nun mehrere hundert Tänzer:innen! Regisseur Andreas Homoki und Bühnenbildner Philipp Stölzl verwandeln den Raum in eine monumentale Rockshow-Kulisse, genau passend für einen richtigen Superstar ...War Jesus der Messias? Hat er die Menschheit erlöst? Und warum suchte er sich ausgerechnet das besetzte Israel vor über 2000 Jahren als Wirkungsstätte aus? – Es sind durchaus nachvollziehbare Fragen, die sich Judas im Song »Superstar« stellt. Für die 1970 noch unbekannten Musicalgrößen Tim Rice und Andrew Lloyd Webber war das Lied Ausgangspunkt für ein Konzeptalbum, das sich bald zu einem weltweiten Bühnenerfolg entwickelte. Dabei spielte den beiden die ambitionierte Story des Albums in die Karten: Die letzten Tage im Leben Jesu werden aus der kritischen Sicht des Antagonisten Judas Iskariot erzählt – ein durchaus provokantes Unterfangen! So erweiterten die beiden Autoren die Passionsgeschichte immer wieder durch individuelle Deutungsansätze. Die Charaktere der Bibel wurden dadurch zutiefst menschlich gezeichnet: Das Stück erzählt von Maria Magdalenas heimlicher Liebe zu Jesus, von Pilatus’ Angst vor der Verantwortung für den Tod des gefeierten Heilands und selbst von Jesus eigenen Zweifeln an seiner Erlöser-Rolle.
In Form einer großen Rockoper, die gleichermaßen gefühlvolle Balladen, schrille Revue-Einlagen und ein Gitarrenriff für die Ewigkeit bereithält, thematisiert Jesus Christ Superstar eindrucksvoll die Wirkung von Massenmedien und Starkulten. Folgerichtig zielt das Konzept von Regisseur Andreas Homoki auf eine gigantische Tanzshow im Flughafen-Hangar – für jeden Fan des Großspektakels ein absolutes Muss!