Johannes Scheurich – das ist die tiefste Stimme Leipzigs, der Bela B. des Indie-Pop und nicht umsonst auch Leipziger Songslam-Champion. Große Gefühle liegen dem gebürtigen Mecklenburger genauso gut wie unverblümte Sozialkritik, Lachen und Melancholie drücken sich auf seinen Shows die Klinke in die Hand. 2020 veröffentlichte der Singer-Songwriter vollkommen independent seine beachtliche Debüt-EP „Jetzt und hier“, die er seither mit Erfolg über die Bühnen des Landes trägt. Nur ein gutes Jahr später erschien der erste Longplayer „Mehr davon“ – das Record-Release-Konzert in der Moritzbastei war ausverkauft. Nach mehr als 30.000 Spotifystreams, 15.000 Views auf YouTube und Berichterstattung in der lokalen Presse steht Scheurich seit Juni 2022 mit Band auf der Bühne.
Im Juli 2025 geht’s für den Wahlleipziger zurück in die alte Heimat Mecklenburg-Vorpommern – im Gepäck: seine Gitarre, ein Stapel eigener Songs und die Vorfreude auf ein echtes Abenteuer. Vier Konzerte spielt er auf einem der Kulturflöße, die zwischen Anklam und Demmin über die Peene treiben. Mit Sonnenuntergängen im Rücken, dem Schilf im Blick und einer Prise Lagerfeuer-Vibe entsteht eine ganz besondere Atmosphäre – irgendwo zwischen Unplugged-Open-Air und Wohnzimmerkonzert. Eintritt auf Spendenbasis – der Hut geht rum.
„Ein Mann, der in Bildern erzählt.“ – Radio FFR „Johannes Scheurich schreckt nicht davor zurück, sich politisch zu positionieren.“ – Urbanite
Website: https://www.johannesscheurich.de
Interview: https://www.urbanite.net/leipzig/artikel/leipziger-musiker-im-fokus-109-johannes-scheurich/
Wer Natur mit Wäldern, Wiesen und Wasser erleben möchte, sollte einmal in das Dorf Trittelwitz kommen. Südwestlich von Demmin liegt es dicht an der Peene, dem „Amazonas des Nordens“. 1255 gehörte es zur Kapelle Schönfeld, als diese dem Kloster Verchen überwiesen wurde. 750 Jahre war die Geschichte dieses Dorfes so wechselvoll wie die anderer Orte unseres Gebietes. Seit 1815 bis 1910 war Trittelwitz ein Rittergut, das 1912 bis auf 400 Morgen an eine Siedlergemeinschaft verkauft und aufgesiedelt wurde. Im Außenbereich des Dorfes entstanden drei Reihen Bauernhäuser, die „Lange Reihe“ mit 12, auch die „Apostelreihe“ genannt, die „Hohenfelder“ mit 4 und die „Verchener Reihe“ mit 6 Gehöften. Was für ein Leben und Treiben gab es in diesem Ort! Die Klenzer Ziegelei beschäftigte allein 25-30 Arbeiter. Lastkähne holten am Bollwerk der Ziegelei das Steingut ab, Dampfer brachten aus Demmin die Arbeiter. Auch aus Sommersdorf und Meesiger kamen sie. In der Klenzer Wassermühle, die schon seit 1255 in dem untergegangenen Ort Clodeniz bestand, wurde das Korn von den Bauern vieler Dörfer gemahlen.Später wurde sie mit einer Oelmühle erweitert. Und neben den Bauern, die reiche Ernten einbrachten, gab es zwei Verkaufsläden, eine Gaststätte, eine Schmiede, ein Feuerwehrhaus, eine Schule und ein Gemeindehaus, das einmal als Zollhaus diente. Wenn heute befürchtet wird, dass manche Dörfer in Mecklenburg/Vorpommern irgendwann aussterben werden, so wird Trittelwitz noch lange nicht zu ihnen gehören. Arbeit gibt es auch hier nicht.Aber Handwerker errichten zur Zeit das zehnte neue Eigenheim. Das große Gutshaus, die ehemalige Schule und andere Häuser wurden umgebaut und neuer Wohnraum geschaffen, an jedem Haus wurde erneuert und modernisiert. An der Peene unweit des Dorfes entstand ein Wasserwanderrastplatz mit Badestelle, der gerne genutzt wird. Aus der ehemaligen Gaststätte wurde die Pension „Landgasthof“, die vielen Touristen eine gute Unterkunft bietet. 2002 wurde für die Kinder des Dorfes ein schöner Spielplatz errichtet, für Kinder, die vielleicht später in ihrem schönen Heimatort bleiben möchten und können.Seit 2002 hat der Ort eine neue gepflasterte Straße. Wer aber lieber durch Wald und Flur wandert und sich für die Natur interessiert, entdeckt um Trittelwitz noch seltene geschützte Orchideen, hört Kraniche trompeten, entdeckt am Himmel Bussarde, Milane, Weihen und entdeckt mit besonderem Glück an der Peene einen Biber oder den Fischotter. Und ganz geduldige Beobachter sehen vielleicht den farbenprächtigen Eisvogel, ein Juwel der Vogelwelt.
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